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Franchising – ein zukunftsweisendes Modell?

Franchising – ein zukunftsweisendes Modell?

Die Vorteile des Franchising liegen für viele auf der Hand; ebenso der partnerschaftliche Zugang als einer der Erfolgsfaktoren. Dennoch tut sich das Franchising hierzulande schwer, die ihm zustehende Akzeptanz zu erhalten. Wenn dazu noch negatives Campaigning kommt, getrieben von Einzelinteressen und unterstützt von einzelnen Medien, ist der Schaden groß. Umso wichtiger wird es, die positiven Seiten des Franchising noch lauter nach außen zu tragen. Ob dies beim Bürgeranwalt gelungen ist, sehen wir am 16.9. auf ORF.

Studien belegen, dass die Franchise-Wirtschaft in Österreich seit Jahren eine steigende Tendenz verzeichnet. Dies hat einen guten Grund: als Kooperations- und Vertriebssystem ist Franchising eine exzellente Alternative für diejenigen, die unternehmerisch tätig sein wollen, aber lieber auf ein erprobtes Geschäftsmodell als Grundlage ihrer Unternehmertätigkeit zurückgreifen wollen. Basis des Franchising ist die Partnerschaft selbständiger Unternehmer, die ein gemeinsames Ziel verfolgen – nämlich ein erfolgreiches Konzept für alle gewinnbringend umzusetzen.

Der partnerschaftliche, wertschätzende und achtsame Umgang ist beim Franchising einer der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste, Grundlagen für ein für alle Partner erfolgreiches Handeln. Aus diesem Grund wird das Thema Qualität auch im österreichischen Franchiseverband hoch gehalten, der im Rahmen des System Checks eine Zertifizierung von Franchise-Systemen durchführt.

Dreh- und Angelpunkt ist im Franchising sicherlich der Franchisevertrag. Aus diesem Grund wird sowohl dem Franchise-System wie auch den zukünftigen Franchisenehmern wärmstens empfohlen, sich intensiv mit diesem auseinander zu setzen. Den Franchise-Systemen, da der Franchisevertrag letztendlich eine Visitenkarte des Systems ist: wenn Transparenz, Offenheit, Fairness und nicht zuletzt Aktualität gegeben sind, können eventuell auftretende Probleme schon im Vorfeld bestmöglich vermieden werden. Den Franchisenehmern deshalb, da vielen zu wenig bewusst ist, dass die Tätigkeit eines Franchisenehmers eine Unternehmertätigkeit darstellt. Dies bedeutet die Übernahme von Verantwortung, auch wenn das Franchising in vielen Bereichen umfangreiche Hilfestellungen bietet.

Fairplay ist im Franchising ganz besonders wichtig, wie auch die führende Franchise-Strategieexpertin Waltraud Martius unterstreicht. Dass es im Franchising dennoch – wie in allen anderen Branchen oder Geschäftsmodellen – auch „schwarze Schafe“ gibt, soll nicht bestritten werden. Leider nutzen enttäuschte Unternehmer, meist unterstützt von deren Beratern,  die Medien, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen bzw. um ihre Interessen, meist wenn der Rechtsweg zu einer Niederlage geführt hat, auf diesem Wege durchzusetzen. Besonders traurig ist es dann, wenn sich diese Medien  vor den Karren spannen lassen, wenn es um die einseitige subjektive Darstellung individueller Sichtweisen und Interessen geht, und dadurch der Franchise-Wirtschaft allgemein großen Schaden zugeführt wird, wie dies im Artikel „Wenn Franchise Ärger macht“ des Wirtschaftsmagazins Gewinn der Fall ist. Auch der Bürgeranwalt widmet sich am 16.9. dem Thema „Franchising“ anhand des Falles einer (bereits erstinstanzlich gerichtlich bestätigten) Kündigung durch den Franchisegeber.

Die Rechtsanwältin und Franchiserechts-Expertin Nina Ollinger, Autorin des Buches „Der Franchisevertrag“, berät seit Jahren Franchise-Systeme in der Erstellung oder Anpassung ihrer Franchise-Verträge und vertritt diese in (gerichtlichen) Auseinandersetzungen. Sie berät gleichermaßen (zukünftige) Franchisenehmer bei der Beurteilung der ihnen vorliegenden Verträge. Nina Ollinger ist überzeugt, dass es anhand der oben beschriebenen Entwicklungen immer wichtiger wird, die positiven Aspekte des Franchising noch stärker zu kommunizieren. „Es geht nicht an, dass die ohnehin nicht gerade unternehmerfreundliche Stimmung in Österreich dazu genutzt wird, potenziellen Franchisenehmern einen möglichen zukünftigen beruflichen Weg schlecht zu reden, nur um Eigeninteressen dann durchzusetzen, wenn die anderen Wege erfolglos blieben“. Denn Franchising, davon ist die Rechtsanwältin überzeugt, ist mit seinen Attributen jedenfalls ein zukunftsweisendes Modell – auch in Österreich.

Rechtsanwältin Dr. Nina Ollinger beim Bürgeranwalt

Rechtsanwältin Dr. Nina Ollinger diskutierte am 21.6. beim Bürgeranwalt mit einem Vertreter der Versicherung ihres Mandanten. Thema war der Kampf um die Auszahlung der Unfallrente.
Ein Mandant hatte vor vier Jahren einen schweren Autounfall, seither sitzt er im Rollstuhl und ist arbeitsunfähig. Er kämpft bisher vergeblich um eine monatliche Unfallrente von der Versicherung, bei der er privat unfallversichert war.

Doch für die müsste er eine Invalidität von mindestens 50 Prozent nachweisen können, die Gutachter der Versicherung attestieren aber nur insgesamt 48,5 Prozent Invalidität.

Sehen Sie hier den Beitrag vom Bürgeranwalt auf ORF vom 21.6.2014.

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